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Porträt

DER DEUTSCHE WALD

Der Deutsche Wald – ob märchenhaft-verträumt, wild-romantisch oder schaurig-schön…

Seit jeher zeugen unzählige Sagen, Mythen und Legenden von der Kraft des Waldes. Vor allem die Künstler des 19. Jahrhunderts stilisierten die deutschen Wälder zu zauberhaft verwunschenen Sehnsuchtslandschaften. Dank nachhaltiger Forstwirtschaft und der Ausweisung großflächiger Schutzgebiete können wir vielerorts bis heute die Empfindungen der Romantiker nachempfinden.

Flächenanteil

DEUTSCHLAND IST WALDLAND

11,4 Millionen Hektar der Landfläche Deutschlands sind bewaldet. Das entspricht rund 30% der Fläche Deutschlands – ein Spitzenwert innerhalb der Europäischen Union!

Der Waldanteil innerhalb Deutschlands ist unterschiedlich verteilt. Die Küstenregionen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die Hochmoore des Norddeutschen Tieflandes sowie Höhen der Alpen weisen naturbedingt keinen Wald auf. Den höchsten Anteil haben u.a. aufgrund der klimatischen Bedingungen und der durch das Relief bedingten schweren Zugänglichkeit für Rodungen seit jeher die deutschen Mittelgebirge. Die Bundesländer mit dem höchsten Waldanteil sind Hessen und Rheinland-Pfalz.

Fichten, Fichten, Fichten

DER DEUTSCHE WALD IST MENSCHENWERK

Ohne den Einfluss des Menschen wäre der Waldanteil in Deutschland noch weitaus höher. Im Urzustand wären etwa 95% Deutschlands bewaldet – vor allem durch sommergrüne Laubwälder.

Im Mittelalter entdeckt der Mensch den Wald als wichtigen Holzlieferanten. Ob für die Salinen in der Rhön oder für die Glashütten im Schwarzwald – ganze Wälder werden schonungslos gerodet. Holländer bevorzugten für ihren Schiffsbau die mächtigen Tannen aus dem Schwarzwald. Der Hauptbahnhof von Amsterdam steht noch heute auf 8.600 Baumpfählen des Frankenwaldes.

25
Fichte
Flächenanteil in %
22
Kiefer
Flächenanteil in %
15
Rotbuche
Flächenanteil in %
10
Eiche
Flächenanteil in %

Anteile der Baumarten in %

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden vielerorts schnell wachsende Nadelgehölze angepflanzt und ursprünglich vorherrschende Laubbäume wie Buche und Eiche aus ihren natürlichen Arealen verdrängt: der Beginn des Siegeszuges der Fichte, als „Brotbaum“ der Forstwirtschaft.

Mit dem Umstieg auf fossile Energieträger wie Kohle und Erdöl wird ab Mitte des 19. Jahrhunderts weniger Wald gerodet. Doch die damit einsetzende Luftverschmutzung und die zunehmende Zersiedlung der Landschaft setzen dem Wald bis heute zu. Ebenso stressen lang-andauernde Trockenphasen den Wald zusätzlich.

Dennoch nimmt die Waldfläche Deutschlands kontinuierlich zu. Vor allem die sehr alten Waldbestände (über 160 Jahre) konnten in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zulegen. Damit steigt auch der Holzvorrat: trotz intensiver Nutzung beträgt er lt. der dritten Bundeswaldinventur (BWI) von 2012 stattliche 3,7 Millionen m³! Der deutsche Wald ist bis heute ein wichtiger Rohstofflieferant geblieben. Die Forstwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Über 50 Millionen Kubikmeter Holz (vorwiegend Nadelgehölze) werden in Deutschland jährlich geerntet.

Wissenswertes

9 FAKTEN ZUM DEUTSCHEN WALD

  • 11, 4 MILLIONEN HEKTAR

    beträgt die Fläche des deutschen Waldes. Das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands.

  • 1.215 PFLANZENARTEN

    wachsen im deutschen Wald. Einige wenige davon stehen unter strengem Naturschutz.

  • BIS ZU 50 METER HOCH

    wachsen die Bäume in Deutschland. Die meisten von ihnen werden aber nicht höher als 40 Meter.

  • 4.600 KG SAUERSTOFF

    produziert eine 100-jährige Buche pro Jahr. Wälder sind die wichtigsten Sauerstoff-Produzenten der Erde.

  • 3,7 MRD. M³ HOLZVORRAT

    steht in Deutschland – Spitzenwert in der EU.

  • 6.294 PILZARTEN

    gibt es in den deutschen Wäldern. Davon sind zwischen 300 und 1.000 Arten essbar. 20 Großpilzarten gelten als giftig!

  • 48% IM PRIVATBESITZ

    Der Rest der Waldfläche verteilt sich auf die einzelnen Bundesländer (29%), Städte und Gemeinden (19%) und den Bund (4%).

  • DEN MEISTEN WALD

    haben mit jeweils etwa 42% der Landesfläche die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz.

  • 102 JAHRE

    beträgt das Durchschnittsalter der Eichen. Die geringste „Lebenserwartung“ hat mit 45 Jahren die Douglasie.

Wald als Inspiration

SEHNSUCHTSLANDSCHAFT

Zahlreiche Geschichten und Mythen ranken sich um den Wald. Ob Joseph von Eichendorff, die Brüder Grimm, Caspar David Friedrich oder Carl Maria von Weber – den Künstlern des 19. Jahrhunderts diente der deutsche Wald als unerschöpfliche Inspirationsquelle für ihre Werke.

Von der Romantik bis ins 21. Jahrhundert hinein hat sich in den Köpfen der Deutschen ein romantisches Waldbewußtsein bewahrt.

Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die „Sehnsuchtslandschaft Wald“ einen festen Platz im Bewusstsein der Deutschen bewahrt. Die Nähe zum Wald findet noch heute Ausdruck in unzähligen Naturschutzvereinen, organisierten Wander- und Sportveranstaltungen, Baumwipfelpfaden oder der Umweltbildung (z.B. Waldkindergärten).

Nicht zuletzt ist der Wald ein gesundheitsfördernder Erholungsraum sowie ersehnter Rückzugsort für uns Menschen.

Der Wald ist zweifelsohne einer der wertvollsten Schätze der Menschheit.

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